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- Hochschule Heilbronn, September 2021
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[.O’]°
opencircularity.info/oshe
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Hallo,
willkommen zum Kursteil Open Source-Hardware-Entrepreneurship. Der Kursteil ist brandneu. Er nutzt zwar auch altes Material, das ist aber durch neue Teile ergänzt und grundlegend neu eingerahmt.
Der Kursabschnitt hat 3 Teile:
Teil 1
Open Source. Was ist das und wofür nutzt man das? ↓
Teil 2
Open Source und Nachhaltigkeit? ↓
Teil 3
Open Source Ökosystem mit Business Model? ↓
Wir werden sie nacheinander bearbeiten in insgesamt 12 Stunden a 45 Minuten.
Wer bin ich? Ich bin Lars, Designer … und Ökonom. Und ich habe selbst ein Designstudio, welches Open Source-Hardware entwickelt. Es heißt Mifactori.
Aber darum geht es nicht. Sondern direkt los hier mit dem ersten Teil.
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Teil 1 – Open Source. Was ist das und wofür nutzt man das?
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1.1 Was ist Open Source®?
Open Source ist ein Markenbegriff – es handelt sich um eine geschützte Marke. Markeninhaber ist die Open Source Initiative. Sie stellt sicher, dass nur Technologie unter der Marke Open Source® beworben wird, die auf die in der Open Source Definition festgelegten Weise bereitgestellt wird.
Schauen wir mal auf die → Definition von Open Source-Software.
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Es geht dabei neben der Veröffentlichung des Source Codes immer um Lizenzen? Warum?
Software unterliegt dem Urheberrecht. Das Urheberrecht erhalte ich automatisch. Software ist also “born closed”. Mein Urheberrecht schließt andere von der Verwendung meines Werkes aus. Eine Lizenz ist also zwingend erforderlich, will ich anderen Freiheiten einräumen. Die Open Source Definition legt also unter anderem fest, welche Freiheiten ich anderen mit meiner Lizenz einräumen muss, um den Status “Open Source” zu verdienen.
Wieviel Open Source Software gibt es?
Kenne ich davon etwas?
Nutze ich was davon?
Auf jeden Fall. → Und hoffentlich!
Machen große Firmen da mit?
Ja. Klar. Die meisten auf irgendeine Weise.
Und gibt es auch eine eigene Definition von Open Source-Hardware?
Was ist denn die “Source” von Hardware?
Das ist deutlich komplizierter. Es gibt viele verschiedene Hardwareprodukte und noch viel mehr Möglichkeiten, diese zu designen und zu produzieren. Die Definition grenzt das deshalb nicht weiter ein. Ein Versuch aber, was alles dazugehört, findet sich hier in den Best Practices von Open Source Hardware. Aber auch die sind natürlich nicht erschöpfend und z.B. sehr auf elektrische Hardware fokussiert.
Wie ist das rechtlich hier? Gibt es da auch Lizenzen?
Ja. Aber es ist auf der einen Seite deutlich komplizierter, weil es mehr Schutzrechte gibt, die in Frage kommen (Patent, Gebrauchsmuster, Geschmacksmuster, 3D Marke, Public Domain/Prior Art), aber auf der anderen Seite auch viel einfacher, weil ich diese Rechte nicht automatisch erhalte, sondern speziell beantragen muss. Hardware is “born open”. Will ich etwas verfügbar machen, muss ich also theoretisch einfach nichts machen außer eine Veröffentlichung. Das können wir aber später nochmal vertiefen.
Kenne ich davon etwas? Nutze ich Open Source Hardware?
Ja. Ein Großteil der Technologie, die euch umgibt, basiert auf offener gut dokumentierter Technologie. Die Technologie ist offen, weil z.B. die Patente ausgelaufen sind (rechtlich offen) und weil das Wissen frei zugänglich ist, beispielsweise weil die Technologie auf gut dokumentierten Standards beruht (Standardisierung beschreibt Technologie, Beispiel DIN 933 für Sechskantschrauben). Brot backen ist in gewisser Weise Open Source seit Jahrtausenden. Man findet Rezepte dafür überall und ein Standardbrot ist in keiner Weise mehr rechtlich monopolisierbar – es ist Prior Art bzw. “Stand der Technik”.
Aber gibt es auch aktuell entwickelte – innovative – Hardware, die Open Source ist?
Ja. In allen denkbaren Bereichen.
Open Source … warum machen Leute das?
Dafür machen wir mal ein neues Kapitel auf →
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1.2. Warum Open Source?
Warum wählen Menschen diese Form der offenen Entwicklung, die auf kommerzielle Monopole verzichtet? Und machen sich in vielen Fällen extra Arbeit beispielsweise mit aufwändiger Dokumentation und Community-Management?
Wir wollen das mal ganz rational sehen. Und zwar so:
Open Source ist ein Werkzeug! Ein Mittel für ein bestimmtes Ziel bzw. bestimmte Zwecke.
(Das heißt aber wie bei Werkzeugen auch, nicht jedes Werkzeug passt für jedes Projekt. Es wird schwer eine Luftmatratze mit einem Hammer und Nägeln zu bauen. Wenn ich nur Hammer und Nägel habe, um etwas Schwimmbares zu bauen, wird mein Produkt ganz anders aussehen und anders funktionieren. So ist das auch bei Open Source. Projekte und Produkte, die Open Source nutzen, sehen anders aus und funktionieren anders.)
Wenn Open Source ein Mittel für bestimmte Ziele ist, bleibt die Frage, welche Ziele sind das, die sich gut, besser oder vielleicht sogar ausschließlich mit Open Source erreichen lassen? Welche Produkte ermöglicht Open Source?
Frage an Sie/Brainstorming: Was glauben sie? Warum machen Menschen das? Was kann man damit erreichen? Was fällt ihnen ein? Was vermuten sie? (Bitte noch nicht runterscrollen und nachschauen. Erstmal selbst überlegen.)
(…)
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Liste mit Zielen
Ich habe vor dem Kurs mal eine Weile nachgedacht und Gründe aufgeschrieben, die mir eingefallen sind. Die Liste ist lang, aber bestimmt nicht erschöpfend und die Punkte sind auch nicht immer 100% trennscharf, es kommt also zu Überschneidungen. Das hier ist erstmal nur eine explorative Liste, keine wissenschaftlich gut durchgeformte. Natürlich kommen in Open Hardware-Projekten oft mehrere Gründe zusammen.
(1) Technische/produktbedingte Gründe
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- Baustein für andere(s). Es ist ein technisches Produkt, mit dem Menschen kreativ und produktiv arbeiten sollen, wobei sie es flexibel an- und einpassen. Ein Baustein. Durch die Dokumentation wird das möglich oder einfacher – also der Baustein wird überhaupt erst verwendbar. Die offene Lizenz erlaubt es Unternehmen, meinen Baustein in ihre innovativen kommerziellen Projekte einzubauen, ohne Angst haben zu müssen, sich mit der fertigen Innovation in rechtliche Abhängigkeit zu mir begeben zu haben – also ihre Innovation nicht frei kommerziell nutzen zu können. Ich biete eine Innovationsplattform mit Rechtssicherheit und Freiheit. (WordPress, Arduino, Sparkfun, Adafruit, Open Motors) → Plattform
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- Nur ein Teil der Lösung. Mein Produkt kann und muss erweitert und ergänzt werden. Das ist auf viele Weisen möglich. Aber ich kann und will nicht alles selbst bereitstellen. Durch die offene Dokumentation können andere Partner leichter Zusätze – Ergänzungsbausteine – produzieren. Dadurch wird mein Kernprodukt wertvoller. Durch die klare rechtliche Situation, ist der organisatorische Aufwand für die Produzenten der Zusatzbausteine geringer – sinkende Kollaborationskosten. (Arduino Shields, WordPress Plugins, Anpassung von Android, Open Structures.) → Plattform
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- Hilfe bekommen/Entwicklungskosten teilen. Ich will, dass andere mir bei der Entwicklung oder Verwendung meiner Lösung helfen. Ich kann nicht alles allein entwickeln z.B. aus Kostengründen oder Gründen der Interoperabilität. (Open Structures, Open Source Ecology, Open Compute Project) * Kleiner Hinweis: Dieser Punkt wird meiner Einschätzung nach oft überbewertet
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- Marktmacht brechen/erhalten. Ich stelle eine offene, frei nutz- und adaptierbare Lösung in den Markt, um die Marktposition einer Konkurrenzlösung zu schwächen und mir vielleicht selbst Einfluss zu sichern. (Android, Google und Ubuntu unterstützen die Entwicklung von Libre Office)
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- Anderen ermöglichen, gemeinsam (m)ein Problem zu lösen (Ökosystem schaffen). Ich sehe ein größeres Problem und habe eine Antwort darauf. Aber ich habe keine Lust, eine komplexe Produktion und einen Vertrieb für die Verbreitung dieser Antwort aufzubauen (oder kann es nicht). Ich setze auf Dezentralität. Meine Hardware ist ein Mittel für einen Zweck, nicht der Zweck selbst. (Precious Plastic, Smart Citizen Kit, Luftdaten.info, Teslas Open Source artiger Versuch) * Solche Projekte erkennt man oft daran, dass sie Landkarten irgendwo auf ihren Webseiten haben | → Plattform
- Variante davon: Jemand macht YouTube-Videos über Maker-Projekte. Die Einnahmen kommen von YouTube und Workshops, nicht von den gezeigten Projekten) | Oder ich verkaufe lokal Brot, nicht den speziellen Ofen, mit dem ich es backe. Für dessen Entwicklung hole ich mir Hilfe usw.
- Anderen ermöglichen, gemeinsam (m)ein Problem zu lösen (Ökosystem schaffen). Ich sehe ein größeres Problem und habe eine Antwort darauf. Aber ich habe keine Lust, eine komplexe Produktion und einen Vertrieb für die Verbreitung dieser Antwort aufzubauen (oder kann es nicht). Ich setze auf Dezentralität. Meine Hardware ist ein Mittel für einen Zweck, nicht der Zweck selbst. (Precious Plastic, Smart Citizen Kit, Luftdaten.info, Teslas Open Source artiger Versuch) * Solche Projekte erkennt man oft daran, dass sie Landkarten irgendwo auf ihren Webseiten haben | → Plattform
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- Werbung. Ich werbe mit einem Open Source-Produkt für meine anderen, verwandten aber nicht offenen Formen dezentraler Produktion. (Open Desk – zieht Maker über offene Produkte an und bindet sie dann ein für den geschlossenen Teil.)
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- Langlebigkeit/Reparatur. Ich habe viele Produkte im Markt, die brauchen technische Unterstützung und Ersatzteile. Aber ich mag die nicht länger vorhalten. Sind die Teile Open Source, können andere die Untersützung weiter gewährleisten. (Hypothetisch * Vielleicht verpflichtet mich das Gesetz ja irgendwann mal zum Vorhalten von Ersatzteilen oder alternativ Open Source machen on diesen). (Apple Open Source)
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- Circularity. Ich möchte Menschen und Unternehmen zirkuläres Handeln mit meinem Produkt ermöglichen. → Reparatur, Umnutzung und dezentrale Erweiterbarkeit sind die Kernbotschaften und -eigenschaften meines Produktes. (Open Structures) → Plattform
(2) Persönliche Gründe
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- Ego. Ich bin ein/e coole/r Erfinder/in und will Leuten zeigen, was ich tolles gebaut habe und wie fähig ich bin. Darum zeige ich technische Details als Beweis. Aber ich beantrage keine Patente oder anderen Schutz. Weil das wäre zu aufwändig und zu teuer. Ich bin nicht nur cool, sondern auch noch großzügig. (Findet man auf Makerplattformen wie Hackaday und co)
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- Dankbarkeit (& Werbung). Ich will etwas zurückgeben. Hunderte Mal habe ich gegoogelt und interessante Lösungen gefunden, die mir bei meinen Projekten weitergeholfen haben. Ich will einfach auch etwas in den Topf werfen. (So werde ich auch sichtbar in einer Community und kann Sozialkapital aufbauen, Glaubwürdigkeit für meine technischen Fähigkeiten aufbauen = ökonomischer Grund.)
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- Lernen und Netzwerk. Ich trage zu einem Projekt bei, weil ich dort andere Menschen mit guten Fähigkeiten treffe, von denen ich etwas lernen kann. Ich werde Teil einer Gemeinschaft.
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- Altruismus. Man ist einfach ein guter Mensch und will anderen helfen. (Beispiel: Menschen die in Foren Antworten posten und mitüberlegen bei Problemen. Das kann oft nahe am Ego oben liegen.)
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- “Den Kapitalismus bekämpfen”. Wenn man sich mit Open Source-Aktivisten unterhält und ein bisschen tiefer nach ihrer Motivation bohrt, findet man häufig recht schnell eine tiefe Abneigung gegen große Konzerne und den Kapitalismus. Mit Open Source wird dann – meist auf diffuse Weise – die Hoffnung verbunden, damit können man den Kapitalismus überwinden. Ob das stimmt oder nicht, lassen wir mal offen. Für beide Seiten finden sich Beispiele und Argumente. Wichtig für uns hier ist, diese Motivation kommt vor. Und sie kann eine Rolle dabei spielen, ob Menschen sich für Open Source interessieren oder nicht.
(3) Andere Gründe/Kontextgründe (teils hypothetisch)
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- Public Money Public Code! Dinge sind mit Steuergeldern finanziert. Wenn es von der Allgemeinheit finanziert wurde, dann sollte ich es auch der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. (CERN OHL) – Das wird eventuell zunehmend ein Pluspunkt bei der Beantragung von Förderung.
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- Wissenschaft! Weil man einfach wissenschaftliche Überprüfung ermöglichen will – anderen müssen meine Experimente wiederholen können, sonst is es eigentlich keine Wissenschaft (GOSH).
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- Zusammenarbeit in Konsortien. Ich arbeite in einem großen Konsortium an komplexen Technologieprojekten. Open Source vereinfacht die Zusammenarbeit, verringert Komplexität von Verträgen usw. (Open Compute Project, Railway Software)
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- (Wartung ermöglichen. Ich stelle Anlagen her, auf die meine Kunden in ihrer Produktion angewiesen sind. Ich mache die Technologie Open Source, damit sie mehr Sicherheit und Kontrolle über diese ausfallkritische Infrastruktur haben. Kein Beispiel/Hypothetisch/Sehr ähnlich zu verschiedenen Punkten oben.)
OK. Soweit erstmal.
Man sieht. Open Source ist kein “nice to have” on top, sondern in vielen Fällen ein “must have” für eine klares funktionelles Produkt oder Angebot.
Wir schauen mal, wie gut sie das verstanden haben.
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1.3. Beispiele untersuchen
Ok. Zeit, dass sie etwas aktiv werden und das gerade vorgestellte Wissen durchdenken.
Hinter diesem Link verbirgt sich eine Liste mit über 200 Open Hardware Projekten. (Die Liste war aktuell 2019.)
→ Liste mit Open Hardware-Projekten
Aufgabe: Klicken sie sich dort durch bis sie ein Projekt findet, welches sie interessiert. Und lesen sie sich dort ein.
Versuchen Sie dabei folgende Fragen zu beantworten:
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- Was machen die? Was ist das Produkt, das Angebot oder die Idee?
- Warum machen die das Open Source? Treffen einer oder mehrere der Gründe für Open Source dort zu? Oder erscheint hier ein weiterer Grund, der nicht in der Liste steht?
- Welche Kommunikationskanäle & Tools werden hier genutzt? Wo findet man Dokumentation? In welcher Form? Wo findet Austausch statt? Gibt es:
- Eine Webseite?
- Ein Forum?
- Eine Mailingliste?
- Social Media Präsenzen?
- Ein (Git-)Repository?
- Eine Cloud?
- Eine Präsenz auf einer “Maker-Plattform” wie Instructables oder Wikifactory?
- Konferenzen?
- Regelmäßige Treffen?
- Workshops?
- Einen physischen Ort?
- Einen Online- oder Offline-Shop?
- Einen Videokanal?
- Einen Podcast?
- Ein Blog?
- Eine App?
- Einen Contribution Guide?
- + etwas anderes?
Achtung. Wie bei regulären (also nicht Open Source-) Projekten und Start Ups ist die Lebensdauer hier oft kurz. Sie werden wahrscheinlich viele Projekte und Unternehmen finden, die nicht mehr aktiv scheinen. Ein halber Friedhof. Klicken sie sich durch, bis sie etwas finden.
Hinweis: Die Tabelle ist Ergebnis eines Forschungsprojektes. In den Spalten rechts vom Namen des Projektes findet sich eine Einordnung zu Teilaspekten des Projektes (“Ist eine Doku da?”, “Stimmt die Lizenz?” usw.). Das kann helfen bei der Auswahl eines Projektes und bei der Orientierung auf den jeweiligen Seiten.
Und noch ein Hinweis: Sie sind dort auf den Seiten des OHO Wiki – eine Suchmaschine für Open Hardware-Projekte. Wenn sie dort noch etwas anderes finden, was nicht in der Tabelle steht, dann passt das auch.
Arbeitszeit: ___ Wir sehen uns hier wieder mit einer Präsentation um ___
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Präsentation & Diskussion.
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Ende von Teil 1.
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Teil 2 – Open Source und Nachhaltigkeit?
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Teil 2: Nachhaltigkeit und Open Source Hardware
Wir wollen später im Kurs auch noch aktiv werden und eigene Ideen entwerfen für Open Source Hardware-Produkte. Vorher will ich aber noch ein wenig mehr Input geben zu einem der Aspekte, der in der Liste der Gründe oben schon auftauchte. Open Source als Unterstützung für Nachhaltigkeit. Genauer wollen wir uns dabei konzentrieren auf Open Source als Unterstützer von Kreislaufwirtschaft.
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2.1. Open Source und Kreislaufwirtschaft?
Kreislaufwirtschaft und Open Source?
Dafür springen wir in ein Vortragsskript, welches es schon gab und ich stelle das selektiv vor.
→ Open Source Circular Economy?
Presenters Note: Bis zur zweiten Gegenüberstellung gehen. Die durchdiskutieren lassen. Fazit. Und dann wieder zurück hierher.
…
Ok. Wieder zurück.
Ja. Wie auf der anderen Seite angekündigt, arbeiten wir bei Mifactori mit einer weiteren Konkretisierung der Idee Open Source für nachhaltiges Design anschlussfähig zu machen. Hier ist der Artikel dazu.
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Vorabversion des deutschen Textes.
Wir gehen den jetzt nicht durch, das können Sie gern selbst machen. Denn wir wollen kreativ werden.
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2.2. Brainstorming
Ok. Um die weiteren Inhalte des Kurses noch greifbarer und besser durchdenkbarer zu machen, brauchen wir eine Idee.
Aufgabe: Finden Sie sich in 3er Gruppen zusammen und machen dort eine Idee für ein Open Source (Hardware-) Unternehmen oder ein Open Source (Hardware-) Produkt.
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- Vielleicht etwas aus dem Bereich Nachhaltigkeit. Aber das ist nicht zwingend.
- Sie müssen dabei kein neues Produkt erfinden (können Sie aber). Nehmen sie irgendein existierendes Produkt oder einen existierenden Service und denken sie den als Open Source Lösung. Dabei kommt es meist zu Verschiebungen und in gewisser Weise entsteht doch ein neues Produkt.
- Kombinieren sie das Produkt mit den Zielen und Infrastrukturen von oben aus Teil 1 (und eventuell auch den Designidealen für offenes und nachhaltiges Design). Wieso wollen sie das Open Source machen? Welche Ziele wollen sie damit für das Produkt oder mit dem Open Source-Produkt erreichen?
- Stellen Sie in ihrer Vorstellung dar
- Was das Produkt ist?
- Was daran offen ist?
- Welche Funktion erfüllt Open Source dabei?
Sie haben dafür ____ Zeit. Wir sehen uns hier wieder mit einer Vorstellung der Ideen um ____.
(…)
Präsentation.
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Teil 3 – Open Source Ökosystem mit Business Model?
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Teil 3: Open Source Ökosystem mit Business Model?
Willkommen zum dritten Teil vom Kursabschnitt “Open Source Hardware und Entrepreneurship”.
Wiederholung ist der Schlüssel für tieferes Verständnis. Deshalb werden wir heute nochmal ein paar Dinge aus Teil 1 wiederholen, diese dabei aber aus einer etwas anderen Perspektive betrachten.
Danach werden Sie kreativ an den Ideen, die Sie am Ende von Teil 2 erstellt haben, arbeiten. So wird das Gelernte vertieft.
Los geht’s.
(…)
3.1 Ideen schärfen
Bevor es losgeht, müssen wir nochmal die bisher entstandenen Ideen schärfen.
Presenters Note
– Die Ideen der Studierenden vom Vortrag (aus der letzten Session) nochmal durchdenken. Eignen sich die Ideen dafür, im weiteren Kursverlauf Erkenntnisse zu generieren also schlüssige Open-Source-Produkte zu entwickeln? Ist das ein Projekt, wo Open Source ein geeignetes Mittel der Produktgestaltung sein kann. Wo das so ist, ein paar Fragen an die Gruppe geben, die es erlauben, das Projekt nochmal tiefer weiter zu erfinden etwa zu technischen Details. Wo das nicht der Fall ist (z.B. bei Ideen wie “eine Plattform für Wissensaustausch zu …”, “ein Marktplatz für …”) die Studierenden anhalten, eine konkretere Hardware- oder Softwarelösung zu finden.
– Insgesamt dafür nochmal zwischen 10 und 15 Minuten geben. Danach kurze Zwischenpräsentation. Kurzer Zwischencheck.
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…
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3.1 Kann man mit Open Source Hardware Geld verdienen?
Diese Frage ist für mich inzwischen so langweilig und wenn man beim Kurs bisher aufgepasst hat, ist einem die Antwort darauf sicher schon klar. Wir haben mehrere erfolgreiche Businesses gesehen, die auf Open Source setzen. Sie schaffen Produkte, die ihren Wert daraus ziehen, dass sie Open Source sind. Sie sind erfolgreich, nicht obwohl sie Open Source sind, sondern weil sie Open Source sind.
Sie sind erfolgreich, weil sie ein komplexes Ökosystem aus Stakeholdern aufbauen und stützen. Und in diesem offnen Ökosystem oder an den Rändern davon erschließen sie sich dann auch monetäre Einnahmequellen. Das wollen wir heute nochmal besser verstehen.
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3.2 Openness Discussion
Wir werden dazu ein Tool nutzen, welches ich schon vor ein paar Jahren entwickelt habe. Die Openness Discussion.
Das ist ein Tool, wie der Business Model Generation Canvas, also eine Tabelle mit leeren Feldern, wobei jedes Feld für eine Frage steht. Die Antworten bedingen sich wechselseitig. Ist die Tabelle ausgefüllt, hat man ein Bild eines zukünftigen Unternehmens gezeichnet. Bei der Openness Discussion sind es aber 6 anstatt 9 Felder. Es gibt eine Konzentration auf die Teilaspekte für das Open Source Ökosystem. Wir werden diese Felder nacheinander gemeinsam ausfüllen.
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3.2.1 Tabelle anlegen
Der erste Schritt dafür ist, erstellen Sie ein geteiltes Dokument (Miro ist im Moment ganz beliebt, aber ein einfaches Text-Dokument tut es auch). Legen sie dort eine leere Tabelle an mit 2 Spalten und 3 Reihen
[—][—]
[—][—]
[—][—]
…
Alle fertig?
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3.2.2 Openness Discussion + Version für ihre Idee
Ok. Dann springen wir rüber auf die andere Seite mit der Openness Discussion. Wie gesagt, ich stelle sie Feld für Feld vor. Nach der Vorstellung jedes Feldes sind sie dran in ihrem Team und wir machen immer eine Zwischenvorstellung.
Presenters Notes:
– Die 3 Beispiele in 3 Extra Tabs öffnen und dazwischen hin und her springen.
– Die Tabelle Feld für Feld durchgehen immer anhand der Beispiele. Nach jedem Feld den Studierenden 10 Minuten Zeit geben, es für ihr Produkt auszufüllen. Zwischenpräsentation nach den ersten beiden Feldern. Danach die die letzten Felder ohne Zwischenpräsentation durch.
→ Openness Discussion
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3.2.2 Präsentation
Präsentation. Schauen wir uns die Projekte mal an.
Wir nehmen uns jetzt für jede Geschichte etwas Zeit und entwickeln sie in der Diskussion noch weiter. Gemeinsam.
Abschlussfrage nach jedem Bild immer: “Jetzt wo das Bild komplett ist. Erscheint es schlüssig? Oder sieht es sehr löchrig aus, so als würde das nie funktionieren?
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3.3 Pitches
Ok. Je nach Ergebnis der Diskussion (und verbleibender Zeit) fällt jetzt für noch folgendes an:
Erstellen Sie ein Pitchdeck ihres Unternehmens. Szenario: Sie haben 2 Minuten Zeit bekommen, es vor einem Investor oder einem Förderer zu pitchen. Und jetzt nur ___(die restliche Zeit des Kurses minus 20 Minuten)___ Zeit, den Pitch vorzubereiten! Kreativ. Mit Slides, oder einem Prototypen, oder einer Demonstration, oder einem Poster, oder …? Der Investor oder Förderer muss die Idee verstehen. Und überzeugt sein. Überzeugt, dass es ein gutes Produkt ist und es sich langfristig tragen kann. Und auch verstehen, wie Open Source dabei zum Einsatz kommt. Überzeugen Sie mich. → Machen Sie es bunt und (=ʘᆽʘ=)ノ carazy ヽ༼ຈل͜ຈ༽ノ! (Also, wenn sie mögen ; – ))
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…